Schließen

Kontakt & Öffnungszeiten

Lese.Treff.Sierndorf
Prager Straße 3
2011 Sierndorf
Telefon:
Web: http://lesetreff-sierndorf.noebib.at
Mail: lese.treff@sierndorf.at

Email: lese.treff@sierndorf.at

Unsere Öffnungszeiten
Mo 09:00-11:00 Uhr
Di 16:00-18:00 Uhr
Do 09:00-11:00 Uhr
Fr 16:00-18:00 Uhr
Sa 09:00-11:00 Uhr

Schließen

Onlinebibliothek noe-book.at

noe-book.at ist ein vom Land Niederösterreich gefördertes Projekt, das allen öffentlichen Bibliotheken in Niederösterreich zur Verfügung steht. Wir freuen uns, Ihnen mit der Onleihe eine große Bandbreite an digitalen Medien wie eBooks, ePapers, eAudios und eVideos bereit stellen zu können.

Die Anmeldung zur Freischaltung erfolgt direkt in der Bibliothek.

Hier gelangen Sie zur Onlinebibliothek:

noe-book.at

 

Lese-Idylle - daheim und im Lese.Treff.


Unsere Öffnungszeiten:
Mo, Do, Sa: 09:00 bis 11:00 Uhr
Di, Fr: 16:00 bis 18:00 Uhr
An Sonn- und Feiertagen geschlossen.

Gebührenordnung

Verleihgebühren für 14 Kalendertage Verleihzeit:

Bücher 0,50 €
Spiele 0,50 €
Hörbücher 0,50 €
Video- DVD 0,50 €
Internet (WLAN) gratis
Als besondere Förderung durch die Marktgemeinde Sierndorf sind Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 19. Lebensjahr gebührenfrei (alle Medien wie Bücher, Spiele u.a.).
Die Gebühren sind bei der Rückgabe zu entrichten.

Einschreibgebühr: € 2,- einmalig

Jahreskarte für Entlehnungen im lese.treff: € 25,-
Der Besitz einer Jahreskarte ermöglicht das kostenfreie Entleihen aller Medien. Sie ist für ein Jahr ab dem Kaufdatum gültig und ist bei Erwerb zu bezahlen.

Jahreskarte für noe-book Onleihe Zugang: € 10,-
Diese ermöglicht den Zugang zu noe-book.at und wird im jeweiligen Quartal der Anmeldung ein mal pro Jahr fällig. Sie ist bei Erwerb zu bezahlen.

Säumnisgebühr: 5 ct pro Tag bzw. 30 ct je Woche ab der 3. Woche.

Nichtrückgabe:
Bei Nichtrückgabe innerhalb eines Jahres werden folgende Kosten fällig:

Bücher, Spiele und audio-visuelle Medien: Neubeschaffungswert.

Stand 1.1.2021

Bibliotheksordnung

Bücher-Weisheiten für Dich!

„Wenn du einen Garten und dazu noch eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen“

Cicero, römischer Politiker und Philosoph, 106 v. Chr. – 43 v. Chr.

Bücher zum Wiederlesen:

Herzlichen Glückwunsch, Christoph Ransmayr!

Christoph Ransmayr, der Weltreisende unter den österreichischen Schriftstellern der Gegenwart ist 70! Das war ein Anlass für mich nachzuschauen, was wir für Bücher von diesem Mann im Bestand haben, der das „Über-den Tellerand-Schauen“ zum Prinzip seiner Schreib-Produktion gemacht hat, ähnlich wie Karl-Markus Gauß; aber der ist eher in Europa unterwegs.

Das Buch „Der Weg nach Surabaya“ von 1997 enthält Reportagen und kleine Prosa-Kostbarkeiten. Hier sind Reiseberichte gesammelt, Texte über Orte in Europa und Asien aneinandergereiht und man begegnet mit dem Erzähler wunderlichen Menschen und Plätzen, und kommt ins Träumen…

Ja, Ransmayer ist ein meisterlicher, ein fesselnder Erzähler, und selten noch hat ein Reisender seine Abenteuer so schön zu schildern verstanden. Diesen Zauber des Erzählens von Orten jenseits des Horizonts findet man auch in dem Buch „Als ich noch unsterblich war“, das gerade jetzt zu seinem Geburtstag erschienen ist.

Ich selbst habe mir das Vergnügen gemacht, noch einmal in den Roman „Cox oder der Lauf der Zeit“ hineinzuschauen, der mich vor einigen Jahren so gefesselt hat (2016). Es hat sich gelohnt! Alister Cox ist der fähigste Uhrmacher und Automatenkonstrukteur der britischen Insel und es scheinen für ihn keine Herausforderungen mehr im Leben zu geben als er von dem chinesischen Kaiser eingeladen wird, in China selbst Uhren zu produzieren, die die Zeiten des Glücks, des Kindseins, der Liebe und des Sterbens und vieles mehr darstellen kann. Und das alles mit schier unerschöpflichen Mitteln an Geld und Material. Als aber der Monarch schließlich eine Uhr zur Messung der Ewigkeit bestellt, gerät der Genius der Mechanik unter gewaltigen Druck.

Eine Geschichte, so poetisch, so spannend, vor dem Hintergrund der Begegnung der rationalistischen Geisteswelt des Westens mit der mythologisch-magischen Welt des Ostens, zu Beginn der kolonialistischen Zeitalters.

Empfehlung von J.E.

 

2024 – Lesend durch das Kafka-Jahr

An vielen europäischen Orten, in Berlin und Brünn, in Hamburg, Prag und München und natürlich auch in Klosterneuburg, seinem letzten Aufenthaltsort (Kierling), feiert man heuer Franz Kafkas 100. Todestag. Dieser deutschsprachige Autor des vergangenen Jahrhunderts gilt als eine Ikone der modernen Literatur Europas. Für diejenigen unter uns, die ihn und sein Werk anlassbedingt ein wenig besser kennen lernen möchten, hier einige Vorschläge:

  • Die 6-teilige Mini-Serie „Kafka“, mitproduziert vom ORF (Regie: David Schalko, Drehbuch: Daniel Kehlmann) ist bereits zu sehen gewesen. Falls verpasst: sie ist noch in der ORFthek nachzuschauen.  Mehr Information zu dieser aufwendigen und innovativen Produktion auf WIKIPEDIA
  • Das ganzjährige paneuropäische Festival „Kafka 2024“ beginnt am 13. März in Prag, der Heimatstadt des Dichters, mit der Ausstellung „Kafka im Comic“. Die Ausstellungs- und Aktionsorte verteilen sich über eine große Anzahl europäischer Kulturstädte. Hier der LINK zur deutschsprachigen Webseite mit dem großen Programm von Lesungen, Theater, Konzerten, Filmen und Vorträgen. Ein schöner Anlass, eine Kulturreise zu unternehmen. Auch über  österreichische Veranstaltungen wird informiert.
  • Die bequemste Möglichkeit für Sierndorfer:innen, sich mit dem Werk und Leben Kafkas bekannt zu machen ist es, eines der drei Bücher aus unserem Bestand auszuleihen. Neben den Erzählbänden „Das Urteil“ und „Die Verwandlung“ gibt es auch die gründliche Einführung von Thomas Anz, die für erwachsene Literaturliebhaber genauso geeignet ist wie für gestresste Maturant:innen, die z.B. eine Unterlage für ihr Referat suchen. Diese Biografie steht, nun ja, im Regal für Biografien… Mein Tipp: Unbedingt den Anhang in dem schmalen Band „Die Verwandlung“ lesen. Es ist eine Szene für Szene, Abschnitt für Abschnitt angelegte Interpretation des Textes. Sehr interessant und gründlich und wahrscheinlich außerordentlich klug. Der Verfasser ist nämlich kein Geringerer als Vladimir Nabokov („Lolita“), der als Literaturprofessor an der Cornell Universität in New York lehrte. Viel Spaß, es lohnt sich!
  • Noch bequemer sollte es sein, sich die von mir erst kürzlich entdeckten „Meistererzählungen“ auszuborgen. Kafka-Neuentdecker;innen finden in diesem dicken Buch alle seine Kurzprosa, auch die, die erst nach seinem Ableben veröffentlicht wurde. Die Meistererzählungen stehen bei uns in einem gesonderten Regal mit Prosa-Anthologien (DR.A).
  • Fragen Sie uns nach Franz Kafka bei Ihrem nächsten Besuch bei uns! Suchen Sie nicht lang, wir helfen Ihnen finden… 🙂

Empfehlung von Jörg Eiben