
Lektüre-Empfehlungen für die Ferien
Wenn’s Ferienzeit wird, poppt unwillkürlich die Frage auf: Was nehme ich mit? Na klar, die Badesachen nicht vergessen und Sonnencreme, Tickets, Ausweise und Karten einpacken, dann das passende Sommergewand – die Liste kann lang werden.
Wie leicht aber vergisst man, dass nicht jeder Ferientag ein Sonnen- und Strandtag sein kann, dass man auch mal eine Abwechslung braucht, dass man sich auf keinen Fall langweilen möchte. Eine bewährtes Mittel gegen diese möglichen Eintrübungen des Urlaubsfeelings sind – BÜCHER!!
Aber welche? Hier Ferien-Tipps vom lese.treff-Team:
Eine einzigartige Freundschaft
Petra Pellini erzählt mit Wärme und Humor vom Erwachsenwerden und von einer einzigartigen Freundschaft! Der Roman handelt von der Geschichte der 15-jährigen Linda und dem 86-jährigen Hubert.
Linda möchte eigentlich ihrem Leben ein Ende setzen, aber stattdessen kümmert sie sich rührend um den demenzkranken Hubert aus dem 3. Stock. Sie schafft es hervorragend, mit ihm und seiner Krankheit umzugehen. Sie ist mehr für Hubert da als sein eigene Tochter.
Begleiten Sie gemeinsam mit ihr Hubert bis zum letzten Atemzug!
Petra Pellini – Der Bademeister ohne Himmel. Empfohlen von Natascha Bös
Rasant wie ein Krimi
Ein Roman, der sich so rasant wie ein Krimi lest. Immer wieder unerwartete Wendungen, während das eine oder andere gesellschaftskritische Thema ebenso angesprochen wird, ohne anzuprangern, Das richtige Buch für eine entspannte Urlaubszeit.
Anne Gesthuysen – Vielleicht hat das Leben Besseres vor. Empfohlen von Uli Heincz
Wieviel Schicksal kann ein Mann ertragen?
Ein Roman aus einer anderen Zeit. Einer Zeit, in der es noch normal war, dass kleine Kinder von ihren Müttern weggegeben wurden, ob nach Tod oder Mittellosigkeit.
Andreas Egger kommt auf den Bauernhof seines Onkels, mehr oder weniger geduldet, als Hilfsknecht und billige Arbeitskraft. Nur die Großmutter schenkt ihm ein wenig Beachtung und gibt ihm das Gefühl gemocht zu
werden. Das Leben von Andreas ist geprägt von Arbeit und Entbehrungen. Kaum baut sich etwas Positives in seinem Leben auf, wird es ihm auch schon wieder genommen.
Ein bewegender Roman über das einfache Leben eines Mannes und der Dorfbewohner eines Tales, die von der Modernisierung ebenso eingeholt werden wie von Schicksalsschlägen und der Kriegszeit. Am Ende des Buches bleibt dennoch die Frage, wieviel ein Mensch in seinem Leben ertragen kann.
Robert Seethaler – Ein ganzes Leben. Empfohlen von Astrid Florian-Weitlaner
Spannung ohne Ende
Seine Zeit beim KK 11 in Düsseldorf ist Geschichte. Jetzt fängt Fallanalytiker Max Bischoff an der Polizeihochschule in Köln neu an. Bildet die aus, die so gut werden wollen wie er. Aber die Fälle finden ihn trotzdem. Als ihn der Vater der seit sechs Jahren verschwundenen Leni Benz um Hilfe bittet, will Max sofort ablehnen. Aber er merkt, dass er es nicht kann. Zu viele Fragen sind ungeklärt im Fall der Grundschülerin, die auf dem Schulweg verschwand und nie mehr gesehen wurde.
Doch wieso taucht jetzt Lenis Schultasche wieder auf, steht an seinem Platz in ihrem Elternhaus, als sei nichts geschehen? Wie kann das sein, nach all der Zeit? Und vor allem: Weshalb gibt es so viele Parallelen zu einem aktuellen Fall? Max begibt sich auf die Spur des Täters…
„Spannender Thriller mit vielen Wendungen”
Arno Strobel – Mörderfinder. Empfohlen von Sandra Griess
Ein sinnvolles Leben führen, für eine bessere Welt
Kann man in diesen Zeiten noch hoffen? Philipp Blom zeigt, wie Hoffnung möglich bleibt. Es ist noch nicht lange her, da stand die Zukunft für eine bessere Welt. Inzwischen haben wir uns angewöhnt, mit dem Schlimmsten zu rechnen, und mussten oft genug erleben, dass es noch schlimmer kam. Gibt es wirklich keinen vernünftigen Grund mehr, zu hoffen? Philipp Blom findet die Ursprünge der Hoffnung in einem religiösen Weltverständnis, mit dem die Gegenwart nicht mehr viel anfangen kann: Das Dasein war sinnvoll, weil es in ein ewiges Leben münden würde. Heute könnte uns das Bedürfnis nach Hoffnung dazu treiben, ein sinnvolles Leben zu führen, indem wir Ziele für eine bessere Welt verfolgen: Gerechtigkeit etwa oder Nachhaltigkeit. Das wäre das Gegenteil von naivem Optimismus, das wäre eine vernünftige Haltung zur Welt. Sie ist nötiger denn je.
Philipp Blom – Hoffnung. Empfohlen von Jörg Eiben
„BÜCHER SIND WIE KEKSE! Hat man einmal angefangen, kann man nicht mehr aufhören, sie zu verschlingen.“